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Prigoschin: Wagner hat Kontrolle über russische Stadt übernommen

Putin - Krieg - Wagner Gruppe

Wagner Gruppe im Widerstand gegen Putin


Söldner-Chef Prigoschin kündigte den Einmarsch in die russische Stadt Rostow am Don an, wenig später sind seine Soldaten bereits dort.
Der Wagner-Anführer fordert die Auslieferung von Verteidigungsminister Schoigu.
Einem Insider zufolge sollen die Söldner sogar bereits in Woronesch die Kontrolle übernommen haben.

Der Konflikt zwischen der russischen Armee und der Söldnertruppe Wagner spitzt sich weiter zu.

Offenbar bewegen sich die Söldner Richtung Moskau.
Einem Insider zufolge haben die Kämpfer alle militärischen Einrichtungen der Stadt Woronesch 500 Kilometer südlich von Moskau unter ihre Kontrolle gebracht.

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte zuvor bereits in einem Video auf Telegram erklärt, seine Söldner hätten die Kontrolle über die militärischen Einrichtungen in der Stadt Rostow am Don übernommen. Auf Bildern der russischen Nachrichtenagentur TASS waren mehrere Panzer und gepanzerte Wagen rund um das Hauptquartier der russischen Armee im Stadtzentrum zu sehen. Dutzende Soldaten reihten sich um die Fahrzeuge und suchten Deckung. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben bislang nicht.

Prigoschin selbst ist Videos zufolge bereits in der Stadt. Aufnahmen zeigen ihn, wie er im Hauptquartier empfangen wird und anschließend ein Gespräch mit Junus-bek Jewkurow führt, dem stellvertretenden Verteidigungsminister der Region. Der Wagner-Chef soll die Auslieferung von Verteidigungsminister Sergei Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow fordern. Beide sollen sich in der Vergangenheit in Rostow aufgehalten haben.

Wagner-Chef Prigoschin beordert seine Truppen zurück

Die an der russischen Offensive in der Ukraine beteiligten Militärflugzeuge würden “normal” von dem Flugplatz abheben, um ihre Aufgaben zu erfüllen und kein Offizier sei von seinen Aufgaben entbunden worden, erklärte Prigoschin. Er warf der russischen Armee erneut vor, bezüglich der Lage an der Front zu lügen. Zahlreiche eroberte Gebiete seien bereits “verloren gegangen” und die russische Armee verliere täglich “bis zu 1000 Mann”, erklärte er.

Der Gouverneur der russischen Region Rostow rief die Einwohner auf, zu Hause zu bleiben. “Die aktuelle Situation erfordert die maximale Konzentration aller Kräfte, um die Ordnung aufrechtzuerhalten”, schrieb Wassili Golubew auf Telegram. Die Strafverfolgungsbehörden täten alles Notwendige, um die Sicherheit der Bewohner der Region zu gewährleisten. “Ich bitte alle, ruhig zu bleiben und das Haus ohne Notwendigkeit nicht zu verlassen.”

NTVBILD – WELT 

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