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Verdacht des gewerbsmäßigen Handels mit Arzneimitteln

Ermittler des Dezernates für Verbraucherschutzdelikte der Wasserschutzpolizei (WSP 51) vollstreckten am Donnerstag fünf Durchsuchungs- und vier Vermögensarrestbeschlüsse aufgrund des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Arzneimitteln. Die Ermittlungen dauern an.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen stehen vier Männer im Verdacht, mit unterschiedlicher Tatbeteiligung im genannten Zeitraum verschreibungspflichtige Arzneimittel, wie zum Beispiel Dopingpräparate, bei verschiedenen Apotheken in Hamburg und Schleswig-Holstein unter Vorlage von Privatrezepten angekauft zu haben. Die Ermittlungen zur Echtheit der Rezepte dauern an.

Anschließend verkauften die Tatverdächtigen unter Nutzung eines Messenger-Dienstes die Ware weiter und erwirtschaften dadurch über 120.000 Euro Vermögensvorteil.

Umfangreiche Ermittlungen führten zur Identifizierung der vier Tatverdächtigen, bei denen es sich um zwei 20- und 25-jährige Deutsche, einen 30-jährigen Russen und einen 30-jährigen Serben handelt. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse Durchsuchungsbeschlüsse für drei Anschriften in Hamburg und zwei in Schleswig-Holstein sowie vier Vermögensarrestbeschlüsse, die gestern von den Ermittlern der Wasserschutzpolizei, des Fachkommissariats für Finanzermittlungen (LKA 66) und der Kriminalpolizei Schleswig-Holstein vollstreckt wurden.

Die Polizisten stellten dabei mehrere tausend Euro Bargeld, hochwertige Uhren, technische Geräte, Blankorezepte und andere Dokumente sicher.

Die tatverdächtigen Männer verblieben nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß, da keine Haftgründe vorlagen.

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