
Entschärfung einer britischen Fliegerbombe in Kiel Dietrichsdorf nach Ostern
Kiel - Kampfmittelräumdienst - Bombenentschärfung
Entschärfung einer britischen Fliegerbombe in Kiel Dietrichsdorf nach Ostern
Kiel –
Am Mittwoch, dem 23.04.2025, entschärft der Kampfmittelräumdienst im Stadtteil Dietrichsdorf eine britische Fliegerbombe.
Erstmals müssen über 11500 Personen bis 12 Uhr ihre Wohnungen verlassen haben. Die B502 sowie der Heikendorfer Weg bleiben befahrbar.
Im Rahmen von Sondierungsarbeiten auf einer Kampfmittelverdachtsfläche stießen Mitarbeiter einer gewerblichen Kampfmittelräumfirma in der Nähe der Johannisburger Straße auf eine 250 Kilogramm schwere britische Bombe mit einem Heckzünder.
Nach Auskunft des Kampfmittelräumdienstes befindet sich die Bombe insgesamt
in einem guten Zustand.
Im Rahmen der Entschärfung wird es jedoch trotzdem zu einer geplanten Teilsprengung kommen. Aufgrund der geografischen Lage des Fundortes der Bombe ist ein Sperrgebiet von etwa 1000 Meter vorgesehen. Dies hat zur Folge, dass über 11500 Personen ihre Häuser und Wohnungen für den Zeitraum der Entschärfung verlassen müssen.
In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter vom Kampfmittelräumdienst, Polizei, Feuerwehr, Stadt Kiel, Rettungsdienst, KVG und weiteren beteiligten Stellen fest, dass die Bombe nach dem Osterfest am Mittwochmittag entschärft wird.
Bis 12:00 Uhr müssen alle Anwohnerinnen und Anwohner, die sich im auf der Karte eingezeichneten Bereich befinden, Häuser und Wohnungen verlassen haben.
Bis zu diesem Zeitpunkt steht der reguläre ÖPNV zur Verfügung. Zur gleichen Zeit richtet die Polizei die Straßensperrungen ein. Eine weitere Neuerung gibt es auch in diesem Bereich. Die B 502 sowie der Heikendorfer Weg bis zum Ostuferhafen bleiben für Fahrzeuge in beide Richtungen befahrbar. Es ist in diesem Bereich jedoch nicht erlaubt, das Fahrzeug zu verlassen oder sich länger in dem Bereich aufzuhalten. Dies entschied der Kampfmittelräumdienst nach ausreichender Prüfung.
Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält, beginnen die Experten des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der Bombe. Angaben zur Dauer können nicht gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine längere Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.
Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, stehen Räume in der Ellerbeker Schule, Klausdorfer Weg 62-64 in 24148 Kiel, am Mittwoch ab 11 Uhr als Ersatzunterkunft zur Verfügung.
Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich frühzeitig unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist am Donnerstag (17.04.) und Dienstag (22.04.) im Zeitraum von 08 Uhr bis 16 Uhr sowie am Mittwoch (23.04.) ab 08 Uhr erreichbar.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen ab Dienstag mehrsprachige Handzettel an
alle betroffenen Haushalte. Darüber hinaus wird die Bevölkerung über Warn-Apps informiert.
Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen durch Medien und Handzettel erreicht werden, bitten wir darum, sich gegenseitig zu informieren.
Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen. Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.
Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilen die betroffenen Unternehmen auf den jeweiligen Online-Auftritten (www.kvg-kiel.de) mit.
Die Polizei wird am Evakuierungstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar,
der X-Account lautet @SH_Polizei.
Ein Presseteam der Polizeidirektion Kiel ist am Einsatztag unter den bekannten Telefonnummern erreichbar und befindet sich ab 11:00 Uhr in der Ellerbeker Schule im Klausdorfer Weg. Pressevertreterinnen und -vertreter haben nach der Entschärfung die Möglichkeit,
am Entschärfungsort O-Töne der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu erhalten.