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Falsche Polizistin – Transfrau Lara K vor Gericht

GERICHT - TRANSFRAU - LARA K.

Transfrau Lara K. als falsche Polizistin – Der Prozess beginnt

 

Eine spektakuläre Geschichte erschüttert Berlin. Die Transfrau Lara K., geboren als Ömer, zog jahrelang als falsche Polizistin durch die Hauptstadt. Nun beginnt der Prozess gegen sie.

Hintergrund und Festnahme

Lara K. (27) unterstützte nach eigenen Angaben echte Polizisten bei ihren Einsätzen. Sie fuhr in Streifenwagen mit und soll sogar auf der Schießanlage in Wannsee gewesen sein. Im August 2019 wurde sie in voller Montur geschnappt. Sie trug eine Schutzweste, Handfesseln, einen Tonfa und eine PTB-Waffe im Einsatzgürtel.

Anklage und Vorwürfe

Die Anklage von 2020 umfasst dreizehn Punkte. Zu den Vorwürfen gehören Amtsanmaßung, Missbrauch von Titeln, Verstoß gegen Weisungen und Verstoß gegen das Waffengesetz.

 Der aktuelle Prozess

Vier Jahre später landet der Fall vor dem Landgericht. Die Dringlichkeit fehlte, da Lara K. bereits eine 7-jährige Haftstrafe absitzt. Diese Strafe erhielt sie wegen besonders schweren Raubes und schwerer räuberischer Erpressung. Sie wurde 2021 vom Landgericht verurteilt, damals noch als Ömer. Jetzt sitzt sie in einer JVA für Frauen.

Ihre Taten und Vorfälle

Von April bis August 2019 trat Lara K. mehrfach als Polizistin in Uniform auf. Auf dem Hardenbergplatz half sie echten Polizisten bei der Festnahme eines Mannes. Am Alexanderplatz bot sie Unterstützung an und am U-Bahnhof Neukölln wies sie zwei Fahrgäste mit gezogenem Schlagstock auf das Rauchverbot hin.

Eine Masche scheitert

In einem Waffengeschäft klappte ihre Masche nicht. Dort sollte sie zur Aushändigung einer Schreckschusswaffe ihren Personalausweis vorlegen. Das führte zu ihrer Enttarnung.

Überführung und Untersuchung

Am 1. August 2019 wurde Lara K. in der Prinzenstraße von einer zivilen Fahrradstreife erwischt. Bei der Überprüfung ihrer Daten stellte sich heraus, dass sie unter Bewährung stand. Eine frühere Jugendstrafe von 2014 wegen einer Sexualstraftat war noch relevant. Ein Gerichtsbeschluss verbot ihr das Tragen von Uniformen, Waffen und Fesselgegenständen außerhalb der Wohnung.

Der aktuelle Stand

Im Gerichtssaal fragt der Richter Lara K., ob sie die weibliche Anrede bevorzugt. Sie antwortet mit einem klaren „Ja, bitte“. Sie gesteht alle Vorwürfe, außer dem Besitz von Kinderpornografie. Diese Bilder, so sagt sie, seien ihr unbekannt. „Kinderpornografie finde ich widerlich“, fügt sie hinzu.

 Urteil und Ausblick

Das Gericht stellt elf der Anklagepunkte im Hinblick auf das bereits bestehende 7-Jahre-Urteil ein. Nur der Vorwurf des Besitzes von Kinderpornografie und ihr Auftreten in der Prinzenstraße werden weiter untersucht. Der Prozess wird fortgesetzt.

Fazit

Der Fall Lara K. sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Die Umstände ihrer Taten und ihr Doppelspiel als falsche Polizistin werfen viele Fragen auf. Der laufende Prozess wird mit Spannung verfolgt.

 

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