München

Gefälschte Ausweise, Schleusung und Haftbefehl/ Bundespolizei ertappt Straftäter an drei Grenzübergängen

Lindau - Grenzübergang - Polizei

Gefälschte Ausweise, Schleusung und Haftbefehl/ Bundespolizei ertappt Straftäter an drei Grenzübergängen

Lindau

Am Montag (22. April) haben Lindauer Bundespolizisten auf der Autobahn bei einem syrischen Busreisenden zwei gefälschte Ausweise sichergestellt, auf der Landstraße eine südafrikanische Busreisegruppe bei der unerlaubten Einreise ertappt und im Bahnhof einen Haftbefehl vollstreckt.

Eine Bundespolizeistreife kontrollierte in den frühen Morgenstunden am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) in einem Fernreisebus mit dem Routing Barcelona-München einen syrischen Passagier. Der 26-Jährige wies sich mit einer rumänischen Identitätskarte aus. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung fest, dass es sich bei dem Ausweis um eine Fälschung handelte. Bei der anschließenden Durchsuchung des Gepäcks fanden die Beamten außerdem noch einen italienischen Ausweis, den sie ebenso als Fälschung entlarvten. Die Beamten stellten das Handy des Mannes sicher und wiesen ihn nach der Anzeigenbearbeitung wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und versuchter unerlaubter Einreise nach Österreich zurück.

Nur kurze Zeit später kontrollierten die Bundespolizisten am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus in einem Fernreisebus mit dem Routing Lyon-München drei südafrikanische Staatsangehörige. Die beiden 36 Jahre alten Frauen konnten lediglich ihre französischen Aufenthaltstitel vorweisen. Einen Reisepass hatten sie nicht bei sich. Die mitreisende vierjährige Tochter der jüngeren Frau war ausweislos. Eigenen Angaben zufolge soll es sich bei den beiden 36-Jährigen um Schwester handeln. Die ältere Frau habe die angebliche Urlaubsfahrt nach München organisiert. Die Südafrikanerinnen erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise. Die große Schwester muss sich außerdem wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten. Die Bundespolizisten wiesen die drei Migranten schließlich gegen Mittag nach Österreich zurück.

Am späten Abend lieferten die Bundespolizisten eine ungarische Staatsangehörige in die Justizvollzugsanstalt Memmingen ein. Die Beamten hatten die 27-Jährige am Bahnhof Lindau-Reutin kontrolliert. Bei der Fahndungsüberprüfung stellten die Beamten fest, dass die Frau seit vergangenen August von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe per Vollstreckungshaftbefehl wegen Urkundenfälschung gesucht wurde. Da die Ungarin, die in Bregenz wohnhaft ist, ihre Justizschulden in Höhe von fast 700 Euro nicht begleichen konnte, musste sie eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten.

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