
Gran Canaria verhängt Sex Verbot mit hoher Strafe
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Gran Canaria verschärft Regeln für Touristen: Neue Küstenverordnung schützt Umwelt und Anwohner
Immer mehr Einwohner von Gran Canaria zeigen sich unzufrieden mit dem steigenden Tourismus. Besonders in der beliebten Gemeinde Agaete nimmt die Belastung spürbar zu.
Jetzt greift die Verwaltung durch – mit einer neuen Küstenverordnung.
Die Verordnung bringt strengere Regeln für das Verhalten an Stränden, Promenaden und Küstenbereichen. Ziel ist es, Umwelt und Anwohner zu schützen sowie ein geregeltes Miteinander zu fördern.
Neue Vorschriften an der Küste von Agaete
Die Gemeinde Agaete will die Lebensqualität der Anwohner verbessern.
Gleichzeitig sollen Besucher verantwortungsvoller mit Natur und öffentlichen Bereichen umgehen.
Die Regelungen gelten ab sofort in allen Bade- und Küstenzonen. Dazu zählen Strände, Uferpromenaden und angrenzende Naturareale.
Diese Aktivitäten sind künftig verboten:
► Sexuelle Handlungen: Jegliche sexuellen Aktivitäten im Wasser oder am Strand sind untersagt.
► Rauchen: Tabak und E-Zigaretten sind an Stränden und in Sonnenliegezonen nicht erlaubt.
► Musik: Das Abspielen von Musik über Lautsprecher ist strikt verboten.
► Sonnenschirme: Nur standsichere Modelle sind erlaubt.
Herkömmliche Sonnenschirme gelten als gefährlich bei Wind.
► Kochen & Grillen: Offenes Feuer, Grillen oder Kochen am Strand sind untersagt.
► Camping: Zelten und Übernachten am Strand sind verboten.
► Platzreservierung: Das Blockieren von Liegeflächen oder Badeplattformen ist nicht erlaubt.
► Duschen: Wer Wasser verschwendet, Behälter befüllt oder sich mit Seife oder Shampoo wäscht,
begeht eine Ordnungswidrigkeit.
► Sammeln & Umgraben: Das Sammeln von Muscheln oder das Bewegen von Steinen ist verboten.
► Angeln: Das Fischen mit der Rute ist in oder nahe Badezonen und in Tauchgebieten untersagt.
► Nacktbaden: FKK ist nur an ausgewiesenen Stränden gestattet. An El Risco, Las Nieves und Las Salinas ist Nacktbaden verboten.
► Haustiere: Hunde dürfen nur an der Leine im maritimen Bereich geführt werden. Sie dürfen jedoch die Strände El Risco, Las Nieves und Las Salinas nicht betreten oder darin schwimmen.
Hohe Geldstrafen bei Regelverstößen
Die Gemeinde kündigt strenge Kontrollen und harte Strafen an.
► Leichte Verstöße: 30 bis 750 Euro
► Schwere Verstöße: 751 bis 1.500 Euro
► Sehr schwere Verstöße: bis zu 3.000 Euro
Ziel der Verordnung
Mit den neuen Vorschriften soll der zunehmende Übertourismus eingedämmt werden.
Zudem schützt die Regelung die sensible Natur der Küstenregion.
Gleichzeitig sollen Einheimische und Gäste von einem saubereren, ruhigeren Umfeld profitieren.
Die Küstenverordnung in Agaete auf Gran Canaria ist ein deutliches Signal. Sie zeigt, dass Tourismus nachhaltig und rücksichtsvoll gestaltet werden muss – zum Wohl aller.