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Massive Ausschreitungen in Berlin: schwer verletzter Polizist bei Palästinenser-Demo

Berlin - pro-palästinensischer Demonstrationv - Polizist schwer verletzt

Schwer verletzter Polizist bei pro-palästinensischer Demonstration in Berlin-Kreuzberg – Über 50 Festnahmen

Bei einer pro-palästinensischen Kundgebung am Donnerstagabend in Berlin-Kreuzberg kam es
zu massiven Ausschreitungen.

Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 1.100 Menschen an der Versammlung.
Anlass war der Nakba-Gedenktag.

Die Stimmung vor Ort war angespannt. In mehreren Fällen schlugen Aggressionen aus der Menge in Gewalt um. Demonstrierende bewarfen Einsatzkräfte mit Flaschen und Steinen. Die Polizei wurde massiv angegriffen.

Dabei wurden insgesamt elf Beamte verletzt.

Ein Polizist erlitt besonders schwere Verletzungen. Er wurde in die Menschenmenge gezogen und zu Boden gestoßen. Anschließend wurde auf ihn eingetreten.

Der Beamte zog sich einen Armbruch und Verletzungen im Oberkörperbereich zu. Er musste
ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Polizei bestätigte, dass er stationär behandelt wird. Sein Zustand ist weiterhin ernst. Auch
mehrere Demonstrierende wurden verletzt. Sie wurden durch die Berliner Feuerwehr medizinisch versorgt.

Ein Feuerwehrsprecher sprach von einem begrenzten Einsatzaufkommen. Genaue Zahlen zu verletzten Teilnehmenden liegen nicht vor.

Die Berliner Polizei nahm im Verlauf der Demonstration über 50 Personen fest. Die Gewalt überschattete die eigentliche Kundgebung. Plakate und Sprechchöre richteten sich teils offen gegen Israel.

Zu hören waren aggressive Rufe wie „Kindermörder Israel“ und „Yallah Intifada“.
Auch „From the river to the sea“ wurde mehrfach skandiert.

Die Behörden hatten eine Ausweitung des Protests im Vorfeld untersagt.

Das Oberverwaltungsgericht entschied, dass die Demonstration ausschließlich am Südstern stattfinden darf. Ein geplanter Protestzug nach Neukölln blieb untersagt.

Eine zweite Demo am Oranienplatz wurde kurzfristig abgesagt.

An einer pro-israelischen Gegendemonstration nahmen laut Polizei 35 Personen teil.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner verurteilte die Gewalt mit deutlichen Worten.

„Wer Polizisten angreift, greift den Staat und damit uns alle an“, sagte der CDU-Politiker.

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