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Stiftung Warentest warnt vor Schadstoffen in Fischstäbchen

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Stiftung Warentest warnt vor Schadstoffen in Fischstäbchen 

Fischstäbchen sind ein beliebtes Kinderessen, doch laut einer aktuellen Untersuchung der
Stiftung Warentest könnten sie möglicherweise nicht mehr so oft auf dem Teller landen. Von insgesamt
19 getesteten Sorten des Tiefkühl-Klassikers erhielten nur zwei das Prädikat “Gut”. Die meisten Produkte schnitten entweder mit einem “Mangelhaft” oder einer deutlichen Schadstoffbelastung ab.

Alarmierende Ergebnisse des Tests 

Stiftung Warentest nahm insgesamt 19 Produkte unter die Lupe, darunter 11 Fischstäbchen,
4 Backfischstäbchen und 4 vegane Alternativen. Lediglich die Fischstäbchen von Frosta und Alnatura erhielten das Prädikat “Gut”. Die Tester wiesen besonders auf die hohe Belastung mit dem Fettschadstoff 3-MCPD hin, der vor allem aus dem verwendeten Öl stammt.

Die Belastung im Detail

Besonders alarmierend war die Feststellung, dass Produkte von Rewe und Iglo am stärksten mit Schadstoffen belastet waren. Der Fettschadstoff 3-MCPD wurde hier mehr als doppelt so stark gefunden wie der in der EU erlaubte Grenzwert. Neun weitere Produkte überschritten den Grenzwert ebenfalls, wenn auch weniger stark.

Testsieger und umweltbewusste Alternativen

Die Frosta-Fischstäbchen wurden zum Testsieger gekürt, da sie am wenigsten belastet waren. Auch die Fischstäbchen von Alnatura schnitten gut ab und sind eine umweltbewusste Alternative, da sie Bio-Panade und MSC-zertifizierten Seelachs enthalten.

Hinweis zur Zusammensetzung

Die Leitsätze für Fisch- und Fischerzeugnisse empfehlen ein Verhältnis von 65 Prozent Fisch zu 35 Prozent Panade bei Fischstäbchen. Diese Formel gilt jedoch nicht für Backfischstäbchen, von denen drei der vier getesteten Produkte immerhin 60 Prozent Fisch enthalten. Iglo hingegen wies mit nur 49 Prozent Fischanteil eine niedrigere Qualität auf, trotz des höheren Preises im Vergleich zu anderen Herstellern.

Diese Untersuchung der Stiftung Warentest verdeutlicht die Notwendigkeit einer genaueren Prüfung von Fischstäbchen und einer verstärkten Kontrolle der Schadstoffbelastung in verarbeiteten Lebensmitteln. Verbraucher sollten beim Kauf auf Produkte mit geringerer Belastung und nachhaltigeren Herstellungsverfahren achten, um ihre Gesundheit und die Umwelt zu schützen.

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