Vom maschinellen Lernen zur Kommunikation in Videochats: führende Trends im Online-Dating
Vom maschinellen Lernen zur Kommunikation in Videochats: führende Trends im Online-Dating
Das Internet-Dating hat die Art und Weise, wie Mitmenschen sich treffen, neue Freunde finden und nach Liebe suchen, grundlegend verändert. Heutzutage sind Dating-Apps extrem beliebt und bieten die vielfältigsten Möglichkeiten für alle, die ihren sozialen Kreis erweitern wollen und auf der Suche nach einer wirklich neuen Erfahrung sind.
Heute werden wir darüber sprechen, wie sich die Internet-Dating-Branche gerade verändert, wie sie dich überraschen kann und wie maschinelle Lernwerkzeuge das Online-Dating noch vielversprechender machen als bisher. Wir versprechen, dass es eine Menge interessanter Dinge geben wird!
Einige interessante Statistiken
Einer der offensichtlichen Trends im Online-Dating ist das Wachstum der Nutzerzahlen und dementsprechend auch der Einnahmen von Unternehmen wie Tinder, Badoo, Hinge und anderen. Ein Blick auf die Daten von Statista zeigt, dass Ende 2022 die Zahl der Nutzer von Dating-Anwendungen weltweit bei 266 Millionen Menschen lag und der Umsatz in diesem Segment 2,86 Milliarden US-Dollar erreichte. Es besteht kein Zweifel, dass das Wachstum bis Ende 2023 ebenfalls erheblich sein wird. Die bescheidensten Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl der aktiven Nutzer von Dating-Diensten im Jahr 2027 440 Millionen Menschen erreichen und der Umsatz die Marke von 3,77 Milliarden US-Dollar überschreiten wird.
Offensichtlich nimmt die Nachfrage nach Online-Dating nicht ab, sondern eher zu. Immer mehr Menschen suchen nach neuen Möglichkeiten, Partner oder Gesprächspartner im Internet zu treffen. Besonders ausgeprägt war dies während der Pandemie und der sozialen Distanzierung, aber auch jetzt ist der Trend sehr aussagekräftig.
Vielfalt der modernen Dating-Apps
Noch vor 5-10 Jahren waren die meisten Online-Dating-Dienste einander sehr ähnlich. Heutzutage aber, wo die Konkurrenz in dieser Nische einfach riesig ist, müssen sie sich nach einigen Optionen umsehen, um sich abzuheben und ihren Nutzern ein ganz neues Erlebnis zu bieten.
Schon jetzt kannst du ziemlich viele Nischen-Dating-Dienste finden:
- Match.com, eHarmony — für ernsthafte Beziehungen.
- Tinder, Badoo — für mehr unverbindliche „schnelle“ Dates.
- OurTime, Lumen — für verschiedene Altersgruppen.
- Christian Mingle, JDate — für Menschen mit bestimmten religiösen Überzeugungen.
- FarmersOnly, Veggly — für Nutzer mit unterschiedlichen Interessen.
- Grindr, HER — für Mitglieder sexueller Minderheiten.
Es gibt wirklich eine Menge Möglichkeiten! Selbst ganz typische Partnervermittlungsdienste bieten manchmal ziemlich interessante und untypische Lösungen. Bei Bumble können nur Frauen den ersten Schritt machen, bei Coffee Meets Bagel bekommst du jeden Tag einen „ausgewählten Partner“, bei Happn kannst du dir die Profile von Leuten ansehen, mit denen du dich im echten Leben getroffen hast… Und es gibt noch eine ganze Menge solcher Beispiele. Die meisten Online-Dating-Dienste versuchen, sich irgendwie abzuheben, die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen, etwas Neues und Ungewöhnliches anzubieten.
Vergessen wir nicht die Video-Chats
Einer der ersten Zufalls-Videochats der Geschichte war Omegle im Jahr 2009. Er schaffte es sehr schnell, aufgrund seiner Einfachheit, Bequemlichkeit und der Möglichkeit, mit völlig unterschiedlichen Menschen aus buchstäblich jeder Ecke der Welt zu kommunizieren, eine Menge Aufmerksamkeit zu erregen. Ohne lange Registrierung, Ausfüllen eines Profils, langwierige Suche usw. Es ist nicht verwunderlich, dass im Zuge der Popularität des Video-Chats bald verschiedene Omegle-Analoga auftauchten, von denen sich viele als viel funktionaler erwiesen. Hier sind nur einige davon:
- Omega — ziemlich einfache Analogie zu Omegle mit Filter für Geschlecht und Geografie. Dennoch hat die Plattform ein großes und aktives Publikum. Nach Angaben der Entwickler hat Omega mehr als 5 Millionen monatliche Nutzer und mehr als 80 Millionen Menschen aus verschiedenen Ländern und Städten der Welt haben die Seite bereits genutzt.
- CooMeet — großartige Omegle-Alternative mit einem fehlerfreien Geschlechtsfilter, einem integrierten Nachrichtenübersetzer, einer Suche nach Chatpartnern nach Land und Alter und praktischen mobilen Apps für iOS und Android. CooMeet ist ein echter Fund für alle, die neue vielversprechende Bekanntschaften machen wollen, ohne Zeit zu verschwenden.
- Roulette Chat — ein weiteres gutes Pendant zu Omegle, in dem du nicht nur unter vier Augen, sondern auch in einem Gruppenchat kommunizieren kannst. Unmittelbar nach der Anmeldung wirst du aufgefordert, eine Auswahl zu treffen: Mann, Frau, M + F-Paar, Freundinnen oder Gruppe. Abhängig davon verbindet dich das System mit bestimmten Nutzern oder ganzen Gruppen von Nutzern.
- Camsurf — Zufalls-Video-Chat mit der Suche nach Gesprächspartnern nach Geschlecht, Land und Interessen. Sollten dir die Grundeinstellungen nicht ausreichen, kannst du für ein Premium-Konto bezahlen und erhältst weitere interessante Funktionen: die Möglichkeit, deinen Standort zu verbergen, anderen Nutzern das Verifizierungssymbol zu zeigen, eine einleitende Nachricht zu veröffentlichen und sogar Abonnenten für deine sozialen Netzwerke zu gewinnen.
Das ist nur eine kleine Liste beliebter Videochats, die nicht nur den Omegle-Webchat, sondern auch traditionelle Dating-Dienste ersetzen können. Wenn du bisher noch nicht versucht hast, dich in Chatroulettes zu verabreden, empfehlen wir dir, es nachzuholen. Es wird dir bestimmt gefallen!
Einige Beispiele dafür, wie maschinelles Lernen in der modernen Partnersuche eingesetzt wird
Hier sollte man vielleicht erwähnen, dass maschinelles Lernen heute fast überall im Internet eingesetzt wird. Zufalls-Videochats und Dating-Apps sind da natürlich keine Ausnahme. In Chatroulettes wird maschinelles Lernen zum Beispiel für folgende Zwecke eingesetzt:
- Auswahl der Nutzer nach ihren Interessen und Vorlieben, um ein angenehmeres und vielversprechendes Kennenlernen zu ermöglichen.
- Filtern unerwünschter Inhalte und Blockieren von Verstößen gegen die Regeln für die Nutzung der Website.
- Automatische Erkennung der vom Gesprächspartner gesprochenen Sprache und, falls erforderlich, Aktivierung des Übersetzers.
- Analyse von Daten aus Zufalls-Video-Chats, die anschließend dazu beiträgt, das Nutzererlebnis zu verbessern und unerwünschte Inhalte zu verhindern.
Auch traditionelle Dating-Apps bleiben nicht außen vor und nutzen die Möglichkeiten des maschinellen Lernens aktiv zur Selbstverbesserung. Wir können ein paar wichtige Beispiele nennen:
- OkCupid — Anwendung, in der du eine Menge Fragen zum Persönlichkeitstest beantworten musst, damit das System ein einzigartiges Porträt von dir erstellt und in Zukunft die am besten geeigneten Partner für dich auswählen kann. Der Algorithmus analysiert jede Antwort und bildet schließlich den Prozentsatz der Kompatibilität mit anderen Nutzern. Und das funktioniert wirklich gut.
- Zoosk — Anwendung, in der du aufgefordert wirst, die genauen Kriterien für die Suche nach einem potenziellen Partner anzugeben: Alter, Größe, Wohnort, Religion usw. Der Algorithmus berücksichtigt dann diese Kriterien sowie dein Verhalten auf der Seite (Likes, Nachrichten, Views) und schlägt dir potenzielle Partner vor. Ja, eine solche Kampagne braucht Zeit, denn der Prozess des „Trainings“ des Systems ist nicht immer schnell. Aber je öfter du Zoosk nutzt, desto genauer werden die Empfehlungen sein.
- eHarmony — Anwendung, bei der du auch einen großen Persönlichkeitstest bestehen musst, damit der Algorithmus dein Persönlichkeitsprofil erstellen und mit anderen Nutzern vergleichen kann. Im Großen und Ganzen ist das sehr ähnlich wie bei OkCupid, aber es gibt trotzdem einige Unterschiede in den Algorithmen dieser Dienste.
Generell werden Technologien des maschinellen Lernens heute in fast allen Dating-Apps und Webchats in gewissem Umfang eingesetzt. Oft merkt man es gar nicht, aber es ist das maschinelle Lernen, das Online-Dating vielversprechender und spannender macht. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Rolle des maschinellen Lernens in Zukunft nur noch zunehmen wird.
Fazit: Gibt es Nachteile und Risiken beim Einsatz von maschinellem Lernen im Dating?
In der Tat lässt sich diese Frage nicht eindeutig beantworten. Wenn wir jedoch objektiv sprechen, gibt es hier noch einige strittige Punkte. Wenn du zum Beispiel falsche oder verzerrte Angaben über dich machst, werden die Algorithmen falsch trainiert und empfehlen dir deshalb völlig ungeeignete Personen. Das macht die Suche nur komplizierter, anstatt sie zu vereinfachen.
Es ist außerdem wichtig zu bedenken, dass maschinelle Lernmodelle eine große Menge an Daten über Nutzer sammeln und analysieren. Dies kann in bestimmten Fällen zu einem Informationsverlust führen, wenn die Daten nicht richtig geschützt wurden. Deshalb ist es sehr wichtig, nur bewährte und zuverlässige Partnerbörsen zu wählen, die sich für den Schutz deiner Privatsphäre einsetzen.