
Drei Bauarbeiter stürzen mit Gondel in den Tod
Horb - Arbeitsunfall - Hochbrücke
Tragischer Arbeitsunfall auf Hochbrücke in Horb: Drei Bauarbeiter sterben nach Absturz mit Arbeitsgondel
Ein schweres Unglück erschütterte am Dienstag, dem 20. Mai 2025, die Stadt Horb in
Baden-Württemberg.
Drei Bauarbeiter verloren ihr Leben bei einem Arbeitsunfall auf der Hochbrücke. Sie stürzten mit einer Arbeitsgondel aus großer Höhe in die Tiefe. Die Unfallursache ist bislang nicht geklärt.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Arbeitsgondel stürzt bei Bauarbeiten an der Hochbrücke ab
Der tödliche Absturz ereignete sich während Arbeiten an einem der größten Brückenbauprojekte in Deutschland. Die Arbeiter befanden sich in einer Gondel, als diese plötzlich in die Tiefe stürzte.
Laut Polizeiangaben aus Pforzheim war keine sofortige Ursache erkennbar.
Die Staatsanwaltschaft Rottweil hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Kriminalpolizei untersucht den Fall intensiv. Ein unabhängiger Gutachter wurde beauftragt, um den technischen Ablauf zu rekonstruieren.
Die genaue Absturzhöhe der Gondel ist bislang nicht bekannt.
Großeinsatz der Rettungskräfte – Hilfe kam zu spät
Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei waren schnell vor Ort. Auch mehrere Notfallseelsorger wurden zum Unfallort geschickt. Dennoch kam für die drei verunglückten Arbeiter jede Hilfe zu spät.
Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod der Männer feststellen.
Polizeisprecher Benjamin Koch betonte gegenüber der Presse:
„Es handelt sich um einen tragischen Arbeitsunfall.“ Er sprach den Angehörigen, Kollegen und allen betroffenen Helfern sein tiefes Mitgefühl aus.
Bauarbeiten sofort gestoppt – Seelsorge für über 70 Mitarbeiter
Nach dem Absturz wurden die Bauarbeiten auf der Hochbrücke sofort eingestellt.
Rund 70 Beschäftigte der Baustelle werden aktuell psychologisch betreut. Insgesamt elf Notfallseelsorger wurden nach Horb beordert, wie Timo Stahl berichtete. Auch die beteiligten Einsatzkräfte erhalten Hilfe im Feuerwehrzentrum, so Kommandant Sven Weniger.
Das betroffene Bauunternehmen Porr kündigte an, auch am folgenden Mittwoch keine Arbeiten fortzuführen. Ein firmeneigener Psychologe wurde zur Betreuung der Kollegen eingesetzt.
Stadt Horb unter Schock – Anteilnahme aus der Bevölkerung
Hochbrücke und Baustelle wurden weiträumig abgesperrt.
Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger äußerte tiefes Bedauern. Er sprach im Namen der Stadt allen Angehörigen, Freunden und Kollegen der Opfer sein Mitgefühl aus.
„Dieser schreckliche Vorfall wirft einen dunklen Schatten auf das Projekt“, so Rosenberger.
Bedeutendes Infrastrukturprojekt – erste schwere Zwischenfall
Die Hochbrücke in Horb zählt zu den größten Bauprojekten dieser Art in Deutschland.
Der Baubeginn war im April 2023. Der tödliche Unfall am Dienstag stellt den ersten schweren Vorfall auf der Baustelle dar.