AktuellesDeutschlandFEATURE NEWS

Letzte Generation – Aktivistin bettelt um Geld

SPENDEN - GO FUND ME - HAFT

Klima-Aktivistin startet Spendenaufruf für inhaftierte Mutter und Schwester

Tochter ruft zu Spenden auf, um Geldstrafen und Präventivhaftkosten zu decken

Die Klimaaktivistin Lina Schinköthe (21) hat einen dringenden Spendenaufruf gestartet, um ihre inhaftierte Mutter, Solvig Schinköthe (42), und ihre Schwester Jördis zu unterstützen.

Die Familie Schinköthe, bekannt als Teil der “Letzten Generation”, engagiert sich leidenschaftlich für den Klimaschutz und hat in der Vergangenheit wiederholt Straßen blockiert. Als Konsequenz sitzt Solvig Schinköthe derzeit im Gefängnis und muss mehrere Geldstrafen bezahlen, was die Haushaltskasse der Familie erschöpft hat.

Die Situation ist prekär, da sowohl die Mutter als auch die Schwester bis zu 30 Tage in Präventivhaft verbringen müssen, nachdem sie den Verkehr in Bayern lahmgelegt hatten. Lina Schinköthe startete daher eine Spendenkampagne auf der Plattform “Gofundme” mit dem Ziel, 10.000 Euro zu sammeln, um die Kosten für die Geldstrafen und die Präventivhaft zu decken.

Bis jetzt wurden aber erst 700€ gespendet

Lina Schinköthe äußerte sich besorgt über die Situation ihrer Familie und betonte, dass ihre Mutter friedlich für die Umwelt protestiert habe und die Geldstrafen ungerecht seien. Sie appellierte an die Solidarität der Öffentlichkeit und bat um Unterstützung.

Die “Letzte Generation”, eine Bewegung, der auch die Familie Schinköthe angehört, rief ebenfalls dazu auf, die Mutter in ihrem Kampf für die Zukunft der Kinder nicht alleine zu lassen.
Bisher sind jedoch nur 700 Euro eingegangen, und das Mitgefühl der Bevölkerung scheint begrenzt zu sein.

letzte Generation

Die Schinköthe-Familie ist der Justiz bereits aus mehreren Städten bekannt, da sie sich wiederholt an verschiedenen Aktionsformen beteiligt hat, um auf die Dringlichkeit des Klimawandels aufmerksam zu machen. Dies schließt das Bekleben von Straßen, Besetzungen von Einrichtungen und Blockaden ein.

Solvig Schinköthe erlangte im Oktober 2022 Aufmerksamkeit, als sie sich an ein Saurier-Skelett im Berliner Naturkundemuseum leimte. Sie und Lina wurden im Mai 2022 für die Besetzung eines Mineralöl-Tanklagers in Seefeld (Brandenburg) inhaftiert.

Auch bei Autobahnblockaden gegen den Einsatz fossiler Brennstoffe in Frankfurt wurden sie im selben Jahr festgenommen und mussten in Einzelzellen ausharren.

Die Familie Schinköthe setzt sich unermüdlich für die Umwelt ein, auch wenn dies bedeutet, persönliche Opfer zu bringen. Lina Schinköthe ist nicht nur deutschlandweit als Klimaaktivistin aktiv, sondern auch als Sprecherin der “Letzten Generation” bekannt.

Solvig Schinköthe erklärte nach einer früheren Blockade in Frankfurt, dass sie all ihren Mut als Mutter zusammenfasse, um größeres Unheil von ihren Kindern abzuwenden. Sie kritisierte die Regierung für ihre Ausgaben für fossile Brennstoffe und betonte die Notwendigkeit, die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu schützen.

Die Spendenkampagne von Lina Schinköthe soll dazu beitragen, die finanzielle Belastung der Familie zu lindern und ihnen zu ermöglichen, ihren Kampf für den Klimaschutz fortzusetzen.

 

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"