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Schwere Körperverletzung am Münchner Hauptbahnhof: Zwei Studenten verletzt – 16-Jährige in Haft

München - Gewaltdelikt - Zeugen

Jugendliche Aggressoren – Haftrichtervorführung für 16-jährige Polizeibekannte

München

Am frühen Dienstagmorgen, dem 27. Mai 2025, kam es im Münchner Hauptbahnhof zu einem
schweren Gewaltdelikt. Eine polizeibekannte 16-Jährige und ihr 18-jähriger Begleiter griffen zwei couragierte Studenten tätlich an und verletzten sie.

Unvermittelter Angriff auf Passanten

Gegen 01:20 Uhr schubste der 18-Jährige einen 32-jährigen Mann ohne erkennbaren Grund zu Boden.
Der Vorfall ereignete sich in der Haupthalle des Bahnhofs. Zwei Studenten, die den Angriff beobachteten, sprachen das Paar auf ihr Verhalten an. Daraufhin entwickelte sich eine zunächst verbale Auseinandersetzung.

Brutaler Angriff auf Helfer

Die 16-jährige Begleiterin trat mehrfach mit dem Fuß gegen einen der Studenten, einen 27-jährigen Mann aus Nürnberg. Als dieser zu Boden ging, traten beide Angreifer gemeinsam auf seinen Kopf ein.

Der zweite Student, ein 26-jähriger Mann aus Laim, versuchte seinem Freund zu helfen und warf
seine Tasche auf die Angreifer.
Ein weiterer, bislang unbekannter Mann mischte sich ein und trat dem
am Boden liegenden Studenten ins Gesicht.

Einschreiten der Bundespolizei

Eine Präsenzstreife der Bundespolizei wurde auf die Auseinandersetzung aufmerksam und trennte
die Beteiligten.

Die Beamten sicherten Beweise und sichteten Videoaufzeichnungen des Bahnhofs.
Der 27-jährige Student erlitt eine Risswunde am Ohrläppchen und eine Schwellung im Wangenbereich.

Er wurde vor Ort medizinisch versorgt. Der zweite Student klagte über Schmerzen im Bein.
Die 16-Jährige verletzte sich selbst durch Schläge gegen die Wand im Gewahrsam, verweigerte jedoch eine medizinische Versorgung.

Ermittlungen und Haftbefehl

Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Die 16-Jährige, die keinen festen Wohnsitz hat und als jugendliche Intensivtäterin bekannt ist, wurde einem Haftrichter vorgeführt.

Ihr 18-jähriger Begleiter wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Zeugenaufruf

Die Bundespolizei bittet Zeugen des Vorfalls, sich unter der Telefonnummer 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

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