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Verdi-Warnstreik am Freitag: Nahverkehr in sieben Bundesländern betroffen
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi plant am Freitag einen ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Betroffen sind sieben Bundesländer:
Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Mit dem Streik will Verdi den Druck in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erhöhen.
Keine Annäherung in den Tarifverhandlungen
Die zweite Verhandlungsrunde für die bundesweit mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten endete am Dienstag ohne Fortschritt. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat. Die Verhandlungen werden vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt.
Arbeitsbelastung im ÖPNV steigt weiter
Christine Behle, stellvertretende Verdi-Vorsitzende, betont die schwierige Lage der ÖPNV-Beschäftigten. “Die Situation ist außerordentlich problematisch. Es gibt viel zu wenig Personal, sodass die Arbeitsverdichtung stetig zunimmt.” Die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich dadurch weiter.
Streiks auch in Berlin geplant
Zusätzlich zu den bundesweiten Streikaktionen ruft Verdi auch die Beschäftigten der
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zum Arbeitskampf auf. In Berlin finden am Donnerstag und Freitag ganztägige Warnstreiks statt. Dies dürfte erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
in der Hauptstadt haben.
Fazit: Erhebliche Beeinträchtigungen erwartet
Pendler und Reisende in den betroffenen Bundesländern müssen sich am Freitag auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
Verdi will mit dem Warnstreik die Arbeitgeber zu einem besseren Angebot in den Tarifverhandlungen bewegen. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten. Weitere Arbeitskampfmaßnahmen sind nicht ausgeschlossen.