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Drohne stört Rettungshubschrauber bei Unfall auf der B8 – Polizei ermittelt

Altenkirchen - Verkehrsunfall - Rettungshubschrauber

Drohne stört Rettungshubschrauber bei Unfall auf der B8 – Polizei ermittelt

Altenkirchen

Am Donnerstag, dem 01. Mai 2025, kam es auf der Bundesstraße 8 zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall. Während eines Rettungseinsatzes bei einem Verkehrsunfall störte eine Drohne
den Flugbetrieb eines Rettungshubschraubers.

Zwischenfall zwischen Michelbach und Gieleroth

Die Polizei war mit der Aufnahme eines Verkehrsunfalls auf der B8 beschäftigt. Die Unfallstelle lag zwischen den Ortschaften Michelbach und Gieleroth. Während des Einsatzes wurde ein Rettungshubschrauber angefordert.

Große Drohne kreist über Unfallstelle

Nach bisherigen Erkenntnissen flog eine große Drohne über dem Einsatzort. Sie verfügte über vier Rotoren und hatte geschätzte Abmessungen von etwa 50 mal 50 Zentimetern. Die Drohne filmte offensichtlich die laufenden Rettungsmaßnahmen. Sie hielt sich rund 20 Minuten im Luftraum über der Unfallstelle auf.

Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr

Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen den bislang unbekannten Piloten der Drohne ein. Der Vorwurf lautet unter anderem auf Gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr gemäß § 315 Strafgesetzbuch. Der Einsatz des Hubschraubers wurde durch das Flugobjekt erheblich behindert.

Polizei mit Abwehrtechnik ausgestattet

Die Polizei Rheinland-Pfalz verfügt grundsätzlich über technische Systeme zur Abwehr von Drohnen. Diese erlauben es, Drohnen gezielt zur Landung zu zwingen.

Im vorliegenden Fall fehlte jedoch der nötige zeitliche Spielraum, um die Technik rechtzeitig einzusetzen.

Ermittlungen laufen – Zeugen gesucht

Die Polizei bittet um Hinweise zur Identität des Drohnenpiloten.

Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der nächsten Polizeidienststelle
zu melden.

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