
Illegale Produktion und Vertrieb von Shishatabak Ermittler stellen mehr als sechs Tonnen Wasserpfeifentabak sicher
Berlin –
Am Vormittag des 13. Mai 2025 durchsuchten Einsatzkräfte in Berlin insgesamt 20 Objekte. Der Einsatz erfolgte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin. Hintergrund war der Verdacht auf besonders schwere und bandenmäßige Steuerhinterziehung sowie gewerbsmäßige Steuerhehlerei.
Durchgeführt wurden die Maßnahmen von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten (GEZig). Diese besteht aus dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und dem Landeskriminalamt Berlin.
Bei der Aktion wurden drei Tatverdächtige festgenommen. Gegen sie lagen bereits zuvor Haftbefehle vor.
Zeitgleich vollstreckten Ermittler in Krefeld vier weitere Durchsuchungsbeschlüsse. Diese Maßnahmen standen im Rahmen der Amtshilfe in direktem Zusammenhang mit dem Berliner Verfahren.
Insgesamt stehen sechs Personen im Alter zwischen 22 und 48 Jahren unter Verdacht. Sie sollen seit September 2024 über 25 Tonnen unversteuerten Wasserpfeifentabak verkauft und teilweise auch selbst produziert haben.
Der heutige Einsatz erstreckte sich auch auf Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, sowie auf Tschechien, Schweden und die Niederlande. Dort unterstützten die Zollfahndungsämter Essen und Hannover sowie internationale Einsatzkräfte die Maßnahmen.
Bei den Durchsuchungen in Berlin stellten die Beamten über sechs Tonnen Wasserpfeifentabak sicher. Zusätzlich wurden 8.500 nicht versteuerte Einweg-E-Zigaretten, 80.000 Euro Bargeld sowie Grundstoffe zur Tabakherstellung beschlagnahmt.
Die Ermittlungen laufen bereits seit 2024. Allein in diesem Zeitraum konnten mehr als 20 Tonnen illegal hergestellter Tabak dokumentiert werden. Der geschätzte Steuerschaden liegt bei über einer Million Euro.
Der Einsatz wurde durch über 240 Beamtinnen und Beamte unterstützt. Beteiligt waren auch das Hauptzollamt Berlin, das Hauptzollamt Potsdam, technische Einheiten der Berliner Polizei sowie zusätzliche Kräfte des Zollfahndungsamtes.
Die Auswertung der Beweismittel ist noch nicht abgeschlossen. Die Ermittlungen dauern an.