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Bundespolizei vollstreckt vier Haftbefehle
Lindau –
In den vergangenen Tagen (31. Januar/4. Februar) hat die Bundespolizei gleich drei Betrüger hinter Gitter gebracht. In einem Fall wurden Mietfahrzeuge nicht wie vereinbart zurückgegeben. Eine Ungarin wurde wegen Subventionsbetrugs gesucht, und ein Pole war während seiner Bewährungszeit wieder straffällig geworden. Für alle drei Reisenden endete der Tag in Haft.
In der Nacht auf Dienstag (4. Februar) kontrollierte eine Streife der Lindauer Bundespolizei
am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) die Insassen eines Fahrzeugs mit slowakischer Zulassung.
Bei der Überprüfung des Beifahrers fanden die Beamten heraus, dass gegen den polnischen Staatsangehörigen gleich mehrere Fahndungsnotierungen vorlagen. Der Amtsbekannte war wegen mehreren Betrugsdelikten verurteilt worden und wurde mit Vollstreckungshaftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Koblenz gesucht.
Zudem sollte von dem 40-Jährigen ein Geldbetrag in Höhe von 11.700 Euro zur Vermögensabschöpfung gesichert werden.
Weil er während einer vierjährigen Bewährungszeit erneut straffällig geworden war, suchte auch das Amtsgericht Koblenz mit einem Sicherungshaftbefehl nach dem Mann. Die Bundespolizisten führten den Polen am Amtsgericht Lindau vor und lieferten ihn anschließend zur Verbüßung einer eineinhalbjährigen Haftstrafe in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.
Wenige Stunden später schlug der Fahndungscomputer erneut an.
Bundespolizisten überprüften am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus einen französischen Staatsangehörigen, der in einem Fernreisebus von Lyon nach München unterwegs war.
Die Beamten stellten fest, dass der 29-Jährige wegen gewerbsmäßigen Betrugs mit einem Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Landshut gesucht wurde. Der Mann soll in zwei Fällen Fahrzeuge am Flughafen München angemietet, aber nicht zurückgegeben haben. Nach Vorführung beim Amtsgericht Landshut lieferten die Bundespolizisten den Franzosen in die Justizvollzugsanstalt Landshut ein.
Bereits am vergangenen Freitagabend (31. Januar) hatten Lindauer Bundespolizisten eine
ungarische Staatsangehörige bei der Einreise am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) kontrolliert.
Die Beamten ermittelten, dass die 28-Jährige von der Staatsanwaltschaft Stuttgart mit Vollstreckungshaftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Stuttgart hatte die Ungarin bereits 2023 wegen Subventionsbetruges zu einer Geldstrafe in Höhe von 8.800 Euro verurteilt. Für das aus der Straftat erlangte Vermögen hatte die Frau zusätzlich einen Wertersatz in Höhe von über 24.000 Euro zu leisten.
Da die Verhaftete nicht in der Lage war, ihre Justizschulden zu begleichen, musste sie die vom
Gericht verhängte Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Memmingen antreten.